Letzte Woche sind knapp 7000 junge Männer und Frauen in die Sommer-Rekrutenschule eingerückt. Ihnen stehen 18 bis 21 mehr oder weniger anstrengende Wochen mit viel Drill und wenig Schlaf bevor.
Um die Strapazen und Entbehrungen der Rekruten etwas angenehmer zu gestalten, schicken nicht wenige Angehörige und Freunde den Jung-Soldaten jeweils Fresspäckli. Wurden diese Pakete bis anhin selber zusammengestellt und dann per Feldpost in die Kaserne geschickt, genügen heute ein paar Mausklicks.
Anfang Mai hat der Badener Serge Demuth (33) seinen Soldaten-Onlineshop aufgeschaltet. Demuth, der es in der Infanterie zum Oberleutnant brachte, verbindet mit Fresspäckli «emotionale Erinnerungen», wie er sagt.
Auf die Idee eines Webshops für Soldaten sei er aus zwei Gründen gekommen: «Erstens ist es bei herkömmlichen Webshops nicht möglich, eine Militäradresse zu hinterlegen.» Und zweitens zahle man bei normalen Webshops für den Versand, obwohl die Feldpost eigentlich kostenlos wäre.