Rückblick auf den Pokalwettkampf in Bruchsal

Freitagmorgen, Autobahn A5, Deutschland: Ein Detachement der FOG auf dem Weg Richtung Karlsruhe. Das Ziel: Der Internationale Pokalwettkampf des Landeskommando Baden-Württemberg in Bruchsal. Dieses Jahr war die Delegation an beiden Tagen zum Wettkampf gemeldet. Am Freitag bot sich die Chance die Schützenschnur, die deutsche Schiessauszeichnung, zu erlangen.

Mit der Pistole HK P8 auf 25m, Klappscheiben (sollte für den 25m OP versierten Schütze kein Problem sein), und mit dem MG 3 auf Kurzdistanz auf eine Geländescheibe, in deren mehrere Silhouetten in einer Landschaft eingebettet und getarnt sind, wurde geschossen. Trotz grösster Anstrengung und Entbehrung schaffte leider keiner der vier Fricktaler das Limit der Schützenschnur.  Böse Zungen behaupten, man könne doch diese Auszeichnung kaufen und behaupten man habe diese selber geschossen.  Das Schiessen mit dem MG 3 ist für den gewöhnlichen Schützen ungewohnt und war zum entscheidenden Faktor an diesem Wettkampf geworden. Die brühende Hitze auf dem idyllischen Schiessplatz oberhalb von Bruchsal wurde in der Lagebeurteilung mit genügend Flüssigkeitskonsum und Genuss Rechnung getragen.  Bis in die tiefsten Abendstunden  wurde gefeiert und Kameradschaften mit diversen Armeeangehörigen aus Deutschland, Frankreich, Italien, der Niederlande und US Army geschlossen. Neugierig lauschte man die Erklärungen und Erzählung den Kameraden der anderen Streitkräfte. Andererseits schauten Mannschaftsgrade ungläubig rein, als sie realisierten, dass sie mit Offizieren so gesellig reden konnten. Eine lustige Anekdote hatten die Armeeangehörigen der US-Army: Sie konnten erstmals seit Jahrzehnten ihre Uniformärmel hochkrempeln, da kurz eine Woche davor eine neue Anweisung ausgegeben wurde.  Bei später Stunde musste sich der „FOG1-Squad“ mehr oder wenig exfiltrieren, da überall noch einem eine malzbasierte Versuchung angeboten wurde. Der Abend erinnerte an einem Kompanieabend im WK. Doch kurz bevor das Hotelpersonal ihre taktische Durchhaltefähigkeit auffrischte, konnte das Nachtlager bezogen werden.

Der Samstag war für die Delegation nichts neues, da letztes Jahr am Samstag schon zwei Teams antraten (vgl. http://fricktaleroffiziere.ch/?p=4238). Doch dieses Mal wollte die FOG gewinnen, vor allem im Handgranatenschiessen dominieren.  Die Schmach in dieser Disziplin letztes Jahr lastete den Teilnehmer noch schwer auf. Der Regen prasselte unerbittlich auf die Teilnehmer. Das Sturmgewehrschiessen mit dem G36 auf 100m stehend und kniend war eher Pflicht als Kür und die meisten Klappscheiben fielen nach dem „Peng“. Aber nun zum Wurf: Die Umstände waren schwieriger, die Aufsicht kritischer und der Boden weich, sodass die Übungs-HG’s kaum durch die Tür, geschweige denn durch das Fenster, flogen. Doch das Team FOG1 behielt die Nerven und gab noch alles im MG-Schiessen.

Die zwei Tage waren gezeichnet von forderndem Schiessen und toller Kameradschaft. Es ging auch nichts in die Brüche. Für das Protokoll:“ Der erfahrene C Disziplin sorgte für Zucht und Ordnung!“. Die Konsequenz für das nächste Jahr wurde gezogen: Das Handgranatenwurftraining muss wirklich durchgeführt werden!  Die Anmeldung für den Wettkampf ist für alle Mitglieder der FOG offen und es wäre toll, wenn nächstes Jahr weitere Gruppen der FOG gemeldet werden können. Sind noch begnadete Handgranatenwerfer im Verein dabei?

Interessenten sollen sich bitte frühzeitig bei Hptm Michel Ingold melden.

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