Bericht Pokalwettkampf in Eschbach (D)

Jedes Jahr veranstaltet das Landeskommando Baden Württemberg ein zweitägiges internationales Schiessen. Am ersten Tag kann ein Schütze individuell die deutsche Schiessauszeichnung – die Schützenschnur – erlangen. Der zweite Tag steht der Teamwettkampf im Mittelpunkt. Geschossen wird jeweils mit dem Sturmgewehr G36 und Maschinengewehr MG3, teilweise mit der Pistole P8 und Luftpistole. Das Handgranatenattrappenwerfen ergänzt das Schiessen. Die FOG nahm erstmal geschlossen als Gesellschaft mit zwei Teams à 4 Personen teil.

Mit der Uniform über die deutsche Grenze, für eine Übungsleitung jeweils ein unangenehmes Malheur, nicht so wie die zwei Teams der FOG, die sich am letzten Samstag auf den Weg nach Eschbach bei Bremgarten (D) machten. Natürlich wurde die Genehmigung des Militärprotokolls eingeholt.

Die Gruppe voller Tatendrang

Die Gruppe voller Tatendrang

Schon am Samstagmorgen schwitzten die Teilnehmer bei der Besammlung. Erinnerungen an die Sommer-DHU werden bei einigen wach. Nach der gesponserten Verpflegung im violetten Papiersack, verschob sich die Gruppe nach Eschbach. Der Grenzübertritt erfolgte problemlos und so fanden sich die Schützen auf der Schiessbahn in Eschbach wieder. Die Einweisung an den Waffen verzögerte sich, da die gegebene Reihenfolge eher nur Referenz war. Doch mit Geduld und Charme konnte ein Startfenster ergattert werden. Dabei fand schon reger Austausch mit den anderen Teilnehmern und Organisatoren statt.

Die erste Einweisung  am Sturmgewehr G36warfür uns Schweizer neu, speziell das geringere Gewicht und das Rotpunktvisier war interessant. Beim MG3 schlugen die Herzen höher, nicht nur wegen der brutalen Mittagssonne, sondern auch wegen der Manipulationen mit diesem grobschlächtigen Stück Stahl. Doch die Einführung an den Waffen dient einem Zweck: Schiessen! So stand die Gruppe vor dem MG-Stand. Es galt auf Kurzdistanz 3 Kreise (Ø 15cm) mit einem Innenkreis (Ø 5cm) mit 15 Schuss zu treffen. Für einige der Teilnehmer war dies das erste Seriefeuerschiessen überhaupt. Ungewohnt war auch die gezeigte Disziplin der Organisatoren: So gaben die Mannschaftsgrade immer alles und rannten um die Scheiben zu holen.

Die zweite Disziplin konnte leicht unterschätzt werden. Beim Handgranatenschiessen musste entweder eine Tür oder ein Fenster eines Häuschens liegend (!) getroffen werden. Der beste fricktaler Werfer traf zweimal die Tür. Für die FOG ist klar: Das nächste Jahr muss ein Wurftraining absolviert werden, ein Ausbildner hat sich schon „freiwillig“ gemeldet.

Zu guter Letzt wurde mit dem G36 geschossen. 5 Schuss, kniend freihändig und 5 Schuss, stehend auf 100m. Die Resultate waren unterschiedlich und mancher wünschte sich, die Klappfallscheibe mit unserem Sturmgewehr 90 zu zersieben.

Nach dem Schiessen wurde die Geselligkeit und Kameradschaft bei Steak und Bier gepflegt. Mit militärischen Teilnehmern aus Deutschland, der Niederlande, Belgien, Frankreich, Italien und der USA sowie Einheiten des Zolls und der Polizei, entstanden interessante Diskussionen über Einsätze, Ausrüstung und Auslegung der jeweiligen Streitkräfte. Im Zeichen der Kameradschaft wurden auch diverse Klettpatches ausgetauscht, sodass bald ein Besuch im Zeughaus nötig sein wird.

Die Sonne brannte noch, als sich alle Schützen für die Meldung an den stv. Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg Oberst i. G. Dieter Bohnert versammelten. Insgeheim hoffte der eine oder andere im Anblick der Pokale und Medaillen, dass eine Auszeichnung drin läge. Für die erste Teilnahme der FOG am Pokalwettkampf erreichte FOG 2 mit 555 Punkte den Platz 13 und schlug damit FOG 1 mit 505 Punkte (Rang 35 von 62 Gruppen).

Ohne Pokal, doch mit guten Erinnerungen und Souvenirs, trat die Gruppe anschliessend die Heimreise an.

Für die nächsten Jahre findet der Wettkampf entweder in Bruchsal oder Immendingen statt. Das Ziel für das nächstes Jahr ist klar: Ein Team der FOG auf dem Siegertreppchen oder zumindest mehr Treffer beim Handgranatenwerfen.

Interessierte melden sich frühzeitig bei Hptm Michel Ingold.

Website
http://www.pokalwettkampf.de

Die Gruppe komplett

Die Gruppe komplett

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3 Antworten auf Bericht Pokalwettkampf in Eschbach (D)

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