Erlebnisbericht Bruchsal

Die Fricktalische Offiziersgesellschaft nahm am internationalen Schiesswettkampf 2022 in Bruchsal am Sa, 02.07.2022 teil. Ich, als Soldat, hatte die Chance auch daran teilzunehmen.

Wir trafen uns in Rheinfelden und verschoben nach Bruchsal. Natürlich kann man aber nicht einfach drei Autos mit uniformierten Männern vollpacken und über die Grenze fahren. Für einen solchen Anlass muss alles vorher angemeldet werden, so wurden Namen der Teilnehmer, Autonummer, Route etc. vorher gemeldet und genehmigt.

In Bruchsal angekommen, haben wir als erstes einen Covid Test machen dürfen, da der Anlass unter 2G+ durchgeführt wurde.

Sobald die Formalitäten dann beendet wurden, fing der richtige Spass an. Der Wettkampf hatte drei Disziplinen. Sturmgewehr, Maschinengewehr und Handgranatenwurf.

Das Manipulieren mit dem deutschen Sturmgewehr war nicht viel anders, als mit dem unseren. Jedoch waren die Zielscheiben vollkommen anders. Statt eines gewöhnlichen KD-Box- oder 300m-Schiessen, schossen wir hier auf 50m entfernte Klappscheiben, welche man lediglich treffen musste um den Punkt zu erhalten. Man munkelt, dass es «bessere» und «schlechtere» Waffen sowie Zielscheiben gab. Die Aufsicht versicherte uns, dass alle Waffen treffen, doch ob man den Deutschen in Sachen Zielgenauigkeit vertrauen kann, sei mal so dahingestellt.

Direkt danach fand der Handgranatenwurf statt. Man lag ca. 10 Meter von einem Attrappenhaus am Boden, und warf Attrappenhandgranaten auf das offene Fenster sowie die Tür. Irgendwie schaffte es aber nur jeder fünfte Wurfkörper sein Ziel zu treffen, was ich für ein wenig lächerlich hielt, bis ich es dann selbst probierte und keine einzige traf.

Die letzte Disziplin war das MG Schiessen. Ich selbst hatte noch nie irgendetwas in Serie geschossen, weswegen ich mich besonders gefreut habe. Die Manipulationen waren nun komplett verschieden, weswegen wir zwei Einführungen erhalten haben, damit  beim Schiessen sicher nichts schief geht. Das Wichtigste dabei war, sein komplettes Gewicht in die Waffe zu legen, damit sie stabiler steht und der Rückstoss durch den Körper wandert und nicht gegen die Schulter schletzt.

Schlussendlich trafen wir uns alle bei den Essensständen, es gab Grillwurst und -steak sowie ein wohlverdientes Bier für die Nicht-Fahrer. Für Kameradschaft sorgten auch noch einige italienische Soldaten, welche zu unserem Tisch kamen und fragten, ob wir einen Schluck «Wasser» mit ihnen Trinken wollen. Wir stimmten zu und bedankten uns indem wir ihnen eine Schweizer Militärschokolade schenkten und liessen den erfolgreichen Tag (wenn auch nicht unbedingt bei allen Resultaten) noch ein wenig ausklingen.

Bei der Rangverkündigung konnten die FOG-Mitglieder nicht wirklich punkten, wohl jedoch die zugewandten aus anderen OG: So konnte Oblt Dominik Lanz den Preis für den 2. Platz der Gesamtrangliste ergattern. Ihm sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gratuliert. Unsere Gruppen landeten auf den Plätzen 9 (FOG 3), 17 (FOG 1), bzw 25 (FOG 2). Die vollständige Rangliste ist hier herzunterzuladen.

von Sdt Leandro Catarci

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