avenir suisse: Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Schweiz im 21. Jahrhundert

“Die Diskussion über die zukünftige Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Schweiz wirkt oft reichlich festgefahren. Avenir Suisse ist als unabhängiger Think-Tank geradezu prädestiniert dafür, mitzuhelfen, institutionelle und politische Blockaden zu überwinden.

Das Diskussionspapier [PDF] umreisst in zwei Essays die Anforderungen an die schweizerische Sicherheitspolitik in einem gewandelten Umfeld. Neben den globalen Umbrüchen seit dem Fall des Eisernen Vorhangs und den sich daraus ableitenden veränderten Ansprüchen an eine zeitgemässe Armee im allgemeinen analysieren die beiden Autoren vor allem jene Herausforderungen und Problemfelder, die ganz spezifisch die Schweiz betreffen. Diskutiert werden besonders die Einbettung der Schweiz in die internationale Sicherheitskooperation in Europa, die Konkretisierung des Armeeauftrages sowie das geeignetste Wehrmodell. Die Autoren kommen dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen. Bruno Lezzi legt sehr viel mehr Gewicht auf eine stärkere internationale Kooperation und sicherheitspolitische Integration, um umfassende Sicherheit auch in Zukunft gewährleisten zu können. Daniel Heller plädiert hingegen hauptsächlich für eine Strategie der nationalen Selbstbehauptung im Rahmen internationaler kooperativer Stabilisierungsbemühungen.”

Quelle: avenirsuisse.ch

Und damit ist auch bei uns die Diskussion dazu eröffnet, schliesslich sind beide Autoren Generalstabsoffiziere.

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1 Kommentar(e):

  1. Markus M. Müller:

    2011-Apr-17
    Bruno Lezzi sägt gewaltig am Milizgedanken bei den Gst Of! 

    Und realistischerweise ist festzustellen, dass Trümpfe wie Belastbarkeit unter physischer Beanspruchung und zeitlichem Druck, die im Kalten Krieg noch ins Spiel gebracht werden konnten, heute nicht mehr stechen.” (Seite 38, lk) – Das sehe ich anders! Das ist doch genau einer dieser Trüpfe, die eine Gst Ausb mit sich bringt. In welchem zivilen Kurs wird so etwas noch trainiert (ausser in einer Schlussprüfung)?

    Seine Lösung: “Dotierte man die Stäbe der Grossverbände mit professionellen Kernstäben, in die auch fest angestellte Generalstabsoffiziere eingeteilt werden sollten, könnte man entsprechend viel Routinearbeit bewältigen und Generalstabsoffiziere der Miliz nur noch als Führungsgehilfen in speziellen Stabssegmenten einsetzen.” (Seite 38, lk) – Da klappen sich bei mir die Zehnägel hoch, wenn ich so etwas lesen muss! Wer soll sich dann noch von der Miliz für eine Gst Ausb interessieren, wenn er “nur noch” Fhr Geh sein darf? Wo bleibt die Herausforderung?

    So ist es nur logisch, dass er zum Schluss kommt, dass “Man […] sich also wohl damit [wird] abfinden müssen, dass der Milizanteil weiter sinken wird, auch wenn finanzielle Anreize zur Übernahme von zeitlich und intellektuell beanspruchenden Funktionen eingeführt werden sollten.” (Seite 38, lk)

    Da hat Bruno Lezzi zwar unsere Schrift gelesen, aber “den Schuss nicht gehört”!

    Bei Daniel Heller kommt der Begriff “Generalstab” schon gar nicht vor…

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