Geschätzte Offiziere, werte Mitglieder der 7 Sektionen
Am Samstag, 09.03.2024, fand in Lugano die SOG Delegiertenversammlung 2024 statt. Eine Grosszahl von Gästen war eingeladen, so u.a. auch der Chef der Armee, BR Ignazio Cassis und Nationalrätin Seiler-Graf (SiK-N). Entschuldigen musste sich BR Viola Amherd, doch wurde eine spezielle Videobotschaft präsentiert.
Nach fast einer Stunde Grussbotschaften und Reden (1100-1220) wurde der offizielle / statutarische
Teil der DV durchgeführt. Nachträglich zur Einladung, wurden noch 3 Anträge beim SOG Vorstand
deponiert:
- Antrag der KOG ZH auf die Bestimmung einer Findungskommission für neue
Vorstandsmitglieder (insb. Präsident). - Gegenkandidatur von Oberst i Gst St. Holenstein (von der SOGART und der Allianz für eine
stärkere SOG unterstützt). - Antrag der AOG auf Streichung der Statutenartikel, die ein Pflichtabo der ASMZ beschreiben.
Ich möchte Sie kurz zu den zwei wohl wichtigen Traktanden informieren, mit entsprechenden
Begründungen. - Die Wahl des Präsidenten war bis am Schluss schwierig, wobei schon im ersten Wahlgang
der bisherige Präsident, Oberst Dominik Knill, mit einer Mehrheit gewann. Die vier
Delegiertenstimmen aus der AOG wurde aus folgenden Gründen an Oberst Knill gegeben: Es
gab keinen, wie erhofft, dritten Saalkandidaten der eine neutrale Position hätte einnehmen
können; der Gegenkandidat Holenstein hätte für eine Amtsdauer von drei Jahren gewählt
werden sollen (weil als “neuer” Präsident) und nicht nur als Übergang für ein Jahr; Vertreter
aus der Allianz bzw der SOGART wurden für die Mitarbeit im SOG Vorstand vorgeschlagen
(und gewählt) und haben damit die Möglichkeit mitzureden, auch wenn es noch mit dem alten
Präsident ist. - Der Antrag der AOG auf Streichung des Pflichtabo wurde mit einer knappen Mehrheit
angenommen. Die Aussage des SOG Präsidenten und weiteren Komponenten war, dass
damit das “Todesurteil” für die ASMZ gefällt wurde. Die AOG ist hier aber der dezidierten
Meinung, und das wurde einführend zum Traktandum auch so erklärt, dass damit eine
langjährige Diskussion um die ASMZ zu einem Abschluss gebracht wird. Die ASMZ kann
weiterhin als Militärzeitschrift verkauft und den Interessenten in einem Abo direkt angeboten
werden, ist nicht mehr Sache aller (Deutschschweizer!) Mitglieder. Mit der Abgrenzung soll
damit auch die Kasse der SOG nicht mehr belastet werden. Der SOG Vorstand hat nun den
Auftrag ein neues Konzept für die ASMZ auszuarbeiten, welches unabhängig von den OG
Sektionen ist. Für das Jahr 2025 gilt noch der bisherige Betrag (Fr. 30.-) und ab 1.1.2025 ist
das offiziell Pflichtabo aufgehoben. Wie es mit der ASMZ weitergeht, das ist jetzt Aufgabe und
Sache des SOG Vorstandes (es kann auch bedeuten, dass es keine ASMZ mehr geben wird!).
Der SOG Vorstand wird die neue Situation kommunizieren.
Im Sinne der Transparenz, hoffe ich, Ihnen allen damit genügend Informationen über die Entscheide
aus der SOG DV gegeben zu haben. Falls Sie weitere Details wünschen, so stehe ich gerne zur
Verfügung. Vor allem empfehle ich aber auch die Teilnahme an der AOG GV vom 20.03.2024 in
Lenzburg (Anmeldung an praesident@aargauer-offiziersgesellschaft.ch oder über via ihre
Sektionspräsidenten), wo Sie mich direkt auf die Ereignisse ansprechen können.
Für mich persönlich war es damit die letzte SOG DV als Präsident der AOG und ich möchte Ihnen allen
danken. Danke für die langjährige Unterstützung, danken für die vielen Gelegenheiten der guten
Kontakte, danken für die Zusammenarbeit und, nicht zuletzt, danken für Ihre Engagement zu Gunsten
unserer Armee und unserem Milizwesen! Insbesondere danke ich allen Mitglieder im AOG Vorstand für
die gemeinsame Arbeit. Meinem designierten Nachfolger, Major Yves Blöchlinger (OG Baden) wünsche
ich jetzt schon eine gute Wahl an der AOG GV und danach viel Erfolg im neuen Amt.
Mit kameradschaftlichen Grüssen
Oberstlt Ulrich Price
Präsident Aargauische Offiziersgesellschaft (AOG)
